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Vereinschronik der Singoldschützen Großaitingen e.V. |
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Bereits Mitte bis Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Großaitingen schießsportliche Aktivitäten.
Alte Schützenscheiben und Erzählungen weisen auf den Schützenverein „Eintracht
Großaitingen“ hin. Erstmals nachgewiesen wurde mit der Gründung der „Zimmerstutzen
Schützengesellschaft“, 1886, ein Schützenverein. Nach dem 2. Weltkrieg,
als der Schießsport in den Nebenzimmern der Wirtshäuser einen Boom erlebte, konnte
auch in Großaitingen, ein Schützenverein der Nachfrage nicht ausreichen.
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1959 |
So wurde im Jahre 1959 ein zweiter Schützenverein gegründet, um der schießsportlich
begeisterten Jugend, in Großaitingen, die Möglichkeit zur Ausübung ihres
Hobbys gegeben. Im Gasthof „Zur Post“ hat man, durch die Initiative einiger Schützen,
die Vorbereitung zur Vereinsgründung getroffen.
15 Freunde des Schießsports folgten der Einladung zur Gründungsversammlung am
09.12.1959. Als 1. Schützenmeister und Vorstand wurde Lauter Matthias gewählt. Die
weitere Vorstandschaft setzte sich wie folgt zusammen: stellvertretender Schützenmeister
Müller Franz, Kassierer Mayr Fridolin jun. und Schriftführer Schröck Franz. Im
Ausschuss fungierten Burkhard Karl jun., Schröck Josef und Lindner Werner. Weitere
Gründungsmitglieder waren Geiger Roman, Geiger Thomas, Heiß Josef, Kaiser Josef,
Kugelmann Johann, Prestele Paul, Schwarz Gerhard und Schwemm Alois.
Die Aufnahmegebühr wurde auf 2,– DM und der Jahresbeitrag auf 3,– DM festgelegt.
Man schloss sich sofort dem Bayerischen Sportschützenbund an und hatte damit auch
das Thema „Versicherungsschutz“ erledigt. Den Abschluss der Versammlung und somit
das Aufleben des Vereins, bildete der Eröffnungsschuss der Schießsaison, durch Gauschützenmeister
Rudolf Hiller, mit dem ersten Vereinsluftgewehr der Marke „Walther“,
dass Schuster Alois, Geiger Thomas, Mayr Fridolin sen., Müller Franz, Lauter Matthias
und Gastwirt Geiger Roman spendeten.
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1960 |
Der Schießabend fand einmal pro Woche, am Mittwoch statt. Geschossen wurde
im Gasthof Post vom Gastzimmer ins Nebenzimmer, nachdem eine Füllung aus der
Trennwand entfernt wurde. Die Satzung trat nach Bestätigung einer außerordentlichen
Versammlung in Kraft. In 17 Paragraphen wurde das Vereinsleben geregelt. §1 lautete
wie folgt: „Der Verein wurde am 9.12.1959 laut Gründungsversammlungsbeschluss unter
dem Namen „Die Singoldschützen“ gegründet. Er bezweckt durch, gemeinschaftliche
Übungen, Körper und Geist zu kräftigen und durch Erweckung des Gemeinsinnes
und der Geselligkeit das Sportwesen zu fördern.“
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1961 |
Nachdem die Schießabende meist über Mitternacht dauerten, wurde ein zweiter
Zugstand angeschafft und eine weitere Füllung aus der Trennwand entfernt. Als zweite
Waffe wurde ein Zimmerstutzen angeschafft. Der Schießabend wurde auf Freitag verlegt.
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1962 |
Der Schießabend wurde wieder auf Mittwoch verlegt, da der Freitag nicht den
erwünschten Erfolg brachte.
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1963 |
Eine Teilermaschine sowie ein Adlerauge für das Luftgewehr wurden angeschafft.
Für den Schießabend wurde mit Samstag wieder ein neuer Tag eingeführt, der aber bis
heute Bestand hat.
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1964 |
Der Mitgliederstand nahm stetig zu. Inzwischen waren es 63 Mitglieder. Man
kam mit Gastwirt Geiger überein, den Schießbetrieb ins Nebenzimmer und Café zu
verlegen, so dass man 4 Stände hatte und einen Aufenthaltsraum. Dieses wirkte sich auf
die Geselligkeit sehr positiv aus.
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1965 |
Bei den Neuwahlen gab es eine neue Vorstandschaft. Als 1. Schützenmeister
wurde Mayr Fridolin jun. gewählt, sein Stellvertreter wurde der bisherige 1. Schützenmeister
Lauter Matthias, zum Kassierer wählte man Hutter Klemens und das Amt des
Schriftführers übernahm Stellinger Matthäus.
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1966 |
Erstmals wird ein Faschingsball im Gasthof Geiger durchgeführt.
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1967 |
Bei den Neuwahlen wird erstmals mit Harrand Hubert ein Sportleiter gewählt.
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1968 |
Ein weiteres Luftgewehr wird angeschafft. Der Schießbetrieb war gut besucht,
aber man musste feststellen, dass kaum Jugendliche im Verein waren. Nach einer Lösung
wurde gesucht.
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1969 |
Zum 10-jährigen Gründungsjubiläum wird ein Preis- und Freundschaftsschießen
mit der Zimmerstutzen Schützengesellschaft Großaitingen durchgeführt.
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1970 |
Um mehr Nachwuchs für den Verein zu gewinnen, wurde erstmalig eine Ortsmeisterschaft
in Großaitingen durchgeführt. Beim ersten, damals noch „Volksschießen“,
gewann Jehle Walter. Der Erfolg für den Verein war überwältigend. 12 Jugendliche traten
dem Verein bei. Erstmalig nahmen die Singoldschützen mit einem Festwagen beim
Festumzug der Freiwilligen Feuerwehr Großaitingen teil. Der Faschingsball wird öffentlich
mit der „Spitzenkapelle“ Colibris durchgeführt und war ein voller Erfolg.
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1971 |
Die Schießabende wurden sehr gut besucht, teilweise waren bis zu 18 Jugendliche
darunter. Das Ganze auf 4 Schießständen, so war es nicht unüblich, dass sich der
Schießbetrieb, bis in die frühen Morgenstunden ausdehnte. Es musste etwas geschehen.
So wurde mit Gastwirt Geiger verhandelt, ob man denn nicht den leer stehenden Stall,
zu einem Schützenheim umbauen könne. Nach dem positiven Bescheid, vom Gastwirt
Geiger, wurde der Umbau in Eigenregie durchgeführt. Die Planung übernahm Schriftführer
Böckeler Erwin. Durch die tatkräftige Hilfe vieler Vereinsmitglieder mit 2.000 geleisteten
Arbeitsstunden, kam man rasch voran und der Finanzierungsplan mit 10.000
DM konnte eingehalten werden.
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1972 |
Am 13.10. wurde mit einer großen Feier die Eröffnung des neuen Schützenheimes
mit 11 Ständen (für damalige Verhältnisse sehr viele) gefeiert. Gauschützenmeister,
Bürgermeister und zahlreiche Vertreter der örtlichen Vereine nahmen daran teil. Der
Mitgliederstand erhöhte sich auf 111. Nach der Neueinteilung der Gruppen beim Gau
Lech-Wertach wird eine Luftpistolenmannschaft zusammengestellt (bisher gab es nur
2 Luftpistolenschützen). Erstmalig wird eine Luftpistolenmannschaft im Rundenwettkampf gemeldet. Nach einer erfolgreichen Saison schlossen die Schützen Weintritt Horst
(252 Ringe), Straub Richard (237 Ringe), Geiger Roman (223 Ringe) und Geiger Hans
(210 Ringe), mit dem dritten Platz ab.
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1973 |
Der Gauschützenball des Gau Lech-Wertach wird beim Unteren Wirt erstmals
von den Singoldschützen ausgerichtet. Ein Vereinsausflug findet zum Quellepreisschießen
nach Regensburg statt. Die Bewirtung im Schützenheim wird nicht mehr vom Gastwirt
übernommen, sondern vom Verein selber ausgeführt.
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1974 |
Das Gauschießen wird zum ersten Mal von den Singoldschützen übernommen.
Auf vier zusätzlich aufgebauten Ständen, insgesamt 15, wird oft bis um 2 Uhr nachts um
Ringe und Blattl gekämpft. Viele Neuerungen, wie z. B. erstmals Auswertung am selben
Abend, attraktive Preise (1. Preis Festscheibe: ein Luftgewehr), sorgten für eine Rekordbeteiligung
von 666 Schützen (150 mehr als bisher üblich).
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1975 |
Die „Rabbits“ heizen beim Schützenball ein. Der Vereinsausflug findet zum ersten
Mal über 2 Tage statt und führt nach Bad Gastein (Österreich). Die Singoldschützen
beginnen mit der Durchführung regelmäßiger Altpapiersammlungen. Vom Gauschützenmeister
Burkhard Anton kam der Vorschlag, eventuell eine Anlage zum schießen
mit Kleinkaliber-Waffen zu errichten. Erste Gespräche mit dem FSV, der ZSG und den
Wanderfreunden, über einen gemeinsamen Bau, verliefen erfolglos.
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1976 |
Zur 1.000-Jahrfeier in Großaitingen wurden beige Hemden (mit neuem Vereinsemblem
als Aufnäher) und grüne Krawatten angeschafft. Mit großer Fußgruppe und
Festwagen wird am Umzug teilgenommen. Erstmalig findet das ER & SIE Schießen
(damals noch Familienschießen) statt. Das erste Gewinnerpaar waren Rosemarie und
Georg Holzmann. Die Gemeinde stellte den Vereinen kostenlose Übungszeiten in der
Turnhalle zur Verfügung und somit wurde erstmals der „Schützensport“, zur körperlichen
Fitness durchgeführt. Bei weiteren Gesprächen mit dem FSV wurde das Interesse
am Bau eines Sportheims deutlich und so konnte vereinbart werden, dass der FSV ein
Sportheim, mit allen Nebenräumen ebenerdig, und die Singoldschützen im Untergeschoß
ihren KK-Stand, einschließlich Fundamenten, erstellen sollten.
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1977 |
Böckeler Erwin machte sich an die Planung – auf Grund der Fundamente und
Tragmauern ergab sich Platz für fünf 25 m-Stände, fünf 50 m-Stände und drei 100 m-
Stände. Aus der Vorstellung ein paar KK-Stände zu bauen wurde ein Bauwerk in dieser
Größenordnung. Über die Finanzierbarkeit gab es unterschiedliche Auffassungen. Aus
dieser Zeit stammt auch der Spruch des Kassierers Hutter Klemens: „Machet was d`r
wend, i hau koi Geld!“ Ein Zustand der sich die nächsten Jahrzehnte auch nicht ändern
sollte. Fest steht, dass Hutter Klemens als Kassierer ein Glücksfall für die Singoldschützen
war, wenn auch die Farbe der Zahlen meist rot war. Bei der Abstimmung über den
Bau einer eigenen Schießanlage waren 28 Mitglieder dafür, 2 dagegen und 6 enthielten
sich der Stimme. Ein Bauausschuss mit Mayr Fridolin, Stellinger Matthäus, Burkhard
Anton, Böckeler Erwin, Straub Richard und Hutter Klemens wurde gegründet.
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1978 |
Der Rohbau wird von der Fa. Riedelsheimer erstellt. In sportlicher Hinsicht nahmen
erstmals 5 Mannschaften am Rundenwettkampfbetrieb teil und der erste Bayerische
Meistertitel wurde errungen. Im Luftgewehr-Dreistellungs-Kampf konnte die
Schülermannschaft der Singoldschützen bei den Bayerischen Meisterschaften in München-
Hochbrück den 1. Platz belegen. Egger Stefan, Mayr Fridolin jun. (der im Einzel
3. wurde mit 351 Ringen) und Ratzinger Robert (wurde 2. im Einzel mit 353 Ringen)
schafften durch großen Trainingsfleiß die Überraschung.
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1979 |
Mayr Fridolin jun. wird Bayerischer Meister im Luftgewehr-Dreistellungs-Kampf
und Bayerischer Vizemeister der Luftgewehr Schülerklasse. Nach 20 Jahren hat der Verein
135 Mitglieder und ist nach Untermeitingen und Scherstetten der drittgrößte im
Gau. Der Innenausbau der Schießanlage wurde in Eigenregie mit riesiger Anstrengung
der Mitglieder durchgeführt. Besonders zu erwähnen, unter den vielen Helfern sind
Mayr Fridolin als Kopf und Organisator, Seitz Erwin und Spengler Anton, die für Putzarbeiten
zuständig waren, Hertl Alfred (Sanitär), Burkhard Anton (Elektroeinrichtung)
Schmidt Karl und Holzmann Georg (Fliesenarbeiten) usw. Wegen Nutzungsänderung
im Schützenheim (Gastwirt Geiger hatte immer mehr Veranstaltungen in seinem Saal),
mussten fast vor jedem Schießen die Stände auf- und abgebaut werden. Dies veranlasste
die Vorstandschaft kurzfristig eine Luftgewehranlage mit einzubauen. Eine speziell
angefertigte Konstruktion ermöglichte den Umbau der Stände von KK-Waffen auf 10
Luftdruckwaffenstände. Zum Silvesterschießen am 31.12. konnten diese erstmals genutzt
werden.
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1980 |
Das neue Schützenheim wird fertiggestellt und mit Leben erfüllt. Bei den Neuwahlen
wird Höß Reinhold neuer 2. Schützenmeister und ist nun der gute Geist im
Schützenheim. Der Vereinsausflug führt erstmals zur Grüntenhütte, die noch öfters besucht
werden sollte. Zwei gebrauchte Sportpistolen werden für 700 DM angeschafft und
sind die nächsten Jahre, an jedem Schießabend, dass Objekt der Begierde.
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1981 |
Bei der Abnahme des neuen Schützenheimes wird es zur Auflage, aus schallschutztechnischen
Gründen, eine Mauer an die 50 m Bahn zu errichten, diese sollte
2,80 m hoch und 25 m lang sein, erteilt. Ein starker Mitgliederzuwachs stellt sich auf
Grund der Scharfschießanlage ein. Für die Vorderladerschützen, wurde mit Samstagnachmittag,
ein eigener Schießtag eingeführt, der von Scheifele Gerhard organisiert
wurde. Der Vereinsausflug führte ins Armeemuseum nach Ingolstadt und in die Befreiungshalle
nach Kehlheim.
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1982 |
Um den Schießbetrieb mit KK-Waffen und Luftdruckwaffen gleichzeitig durchführen
zu können, reifte die Idee zur Erstellung einer eigenen Luftdruckwaffenhalle.
Böckeler Erwin erstellte wieder einen Plan. Nach längerer Wartezeit beim Landratsamt
Augsburg konnte die Fa. Riedelsheimer am 12.12. mit den Bauarbeiten beginnen.
Bei den Gaumeisterschaften werden von 70 Ersten Plätzen die zu vergeben waren, 39
von den Singoldschützen belegt. 28 Schützen wurden Zweiter. Von den Schwäbischen
Meisterschaften konnten 6 Meistertitel geholt werden. Beim Luftgewehr-Rundenwettkampf wird erstmals der Titel in der Gauliga (höchste Klasse im Gau) gewonnen. Mit
1.476 Ringen im 8. Durchgang wird ein neuer Vereinsrekord aufgestellt.
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1983 |
Nach wiederum großartiger Hilfe der Vereinsmitglieder, wurde trotz schlechten
Wetters die Luftdruckhalle in Rekordzeit Anfang April fertig. Bereits am 8. April war
der Eröffnungsschuss zum Gauschießen, das zum zweiten Mal von den Singoldschützen
ausgerichtet worden. Vor viel Prominenz wünschte sich Schützenmeister Mayr Fridolin
1.000 Schützen, was mit allgemeinem Lächeln aufgenommen wurde. Am Ende standen
1.111 Schützen am Stand. Ein bis heute unerreichter Rekord für den Gau Lech-Wertach.
Der Mitgliederstand wies 254 Personen aus.
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1984 |
25 Jahre Singoldschützen. Eine Vereinsfahne wurde angeschafft. Die Kosten beliefen
sich auf 13.000 DM ohne Fahnenbänder. Ebenfalls wurde eine historische Tracht
(mittelschwäbisch um 1800) – für die Damen mit Radhauben – für fast 50 Schützen
besorgt. Natürlich wurde die Fahnenweihe mit einen fünftägigem Bierzelt und einem
Schützenumzug gebührend gefeiert.
Großaitingen erlebte ein tolles Dorffest. Ein Höhepunkt war am Festabend, den Gewinn
der Bayerischen Meisterschaft im Luftgewehr-Dreistellungs-Kampf mit Hutter Klemens
jun., Mayr Hubertus und Stölzle Karin vom gleichen Tag, zu feiern. Mit Burkhard Anton
jun. wurde zum ersten Mal ein Singoldschütze Gauschützenkönig. Mit einem Tag der offenen
Tür, sowie dem Kartei der Not-Schießen für Jedermann, an dem 1.000 DM überreicht
werden konnten, beteiligten sich die Singoldschützen an der Volltreffer-Aktion
des Gau Lech-Wertach.
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1985 |
Mit der neuen Tracht rückten die Singoldschützen bei 6 Schützenfesten aus. Höhepunkt
war aber trotzdem die Teilnahme an der 2.000-Jahrfeier von Augsburg, am
30.6. Unser Fähnrich Haug Konrad (bis heute der einzige) sorgte für großes Aufsehen
mit unserer Fahne. Burkhard Anton jun. verteidigte seinen Titel als Gaukönig. Die Aufnahmegebühr
für neue Mitglieder wird auf 400 DM angepasst. Zum ersten Mal nahm
eine Mannschaft am Landkreislauf, des Landkreises Augsburg, mit 11 Läufern teil und
belegte den 121. Platz.
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1986 |
Bei den Neuwahlen wird Geiger Helmut zum Jugendleiter gewählt. Lumper Hans
stiftet eine Schützenkette für Pistolenschützen und Sportleiter Locher Josef stiftet die
Erstausstattung für eine Jugendschützenkette. Mit 299 Mitgliedern war die dreihunderter-
Grenze knapp verfehlt worden. Der Vereinsausflug führte nach Würzburg. Im
Luftgewehr-Dreistellungs-Kampf wurde die Jugendmannschaft Bayerischer Meister mit
den Schützen Hutter Klemens jun., Mayr Hubertus und Eichele Andreas.
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1987 |
Die Singoldschützen nahmen erstmals, mit einer Gruppe, von 50 Personen am
Oktoberfestumzug am 20.9. in München, teil. Ein einmaliges Erlebnis für alle Teilnehmer.
Zum ersten Mal konnte man das Gaupokalschießen mit dem Luftgewehr gewinnen.
Die Schützen waren Burkhard Anton jun., Lang Ludwig, Locher Josef, Mayr Fridolin
jun., und Ratzinger Robert.
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1988 |
Die Neuwahlen bringen ein sensationelles Ergebnis. Nachdem Holzmann Georg
– nach Jahren – nicht mehr als Schriftführer kandidierte, wird mit Lattka Marianne
erstmals eine Frau in die Vorstandschaft gewählt. Locher Josef wurde nach einer halbstündigen
Unterbrechung der Jahreshauptversammlung und viel Überredungskunst
von Bürgermeister Meitinger wieder gewählt und erhielt mit Geiger Peter einen neuen
Stellvertreter. Der Mitgliederstand war auf 324 angewachsen. Ein durchgeführtes
Preisschafkopfen fand sehr guten Zuspruch und soll weiterhin stattfinden. Beim offenen
Gauschießen des Gau Augsburg in Haunstetten, belegten die Singoldschützen den
2. Platz hinter dem Team der Olympiasiegerin Sperber Silvia und holten die Meistbeteiligung
und damit die zwei größten Pokale in der Vereinsgeschichte.
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1989 |
Zum 30-jährigen Vereinsjubiläum wurde das Schwäbisch-Bayerische Bundesschießen
durchgeführt. Auf zusätzlich eingebauten Ständen, insgesamt 51, wurde vom
7. – 23. April um Ringe und Blattl gekämpft.
Durch die Spendenfreundlichkeit Vieler konnte eine Festscheibe im Wert von 40.000
DM präsentiert werden. Viele Mitglieder waren wie immer bei der Mitarbeit aktiv und
sorgten für einen reibungslosen Verlauf der Veranstaltung, an der sich 2.051 Schützen
beteiligten. Erstmals wurde von Brettel Manfred, Zillober Johann und Schmid Max eine
Waffensachkundeprüfung durchgeführt.
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1990 |
Bei den Neuwahlen wurde Goßner Winfried als Schriftführer und Geiger Peter
als Sportleiter in die Vorstandschaft gewählt. Zu den Rundenwettkämpfen konnte man
erstmalig 18 Mannschaften mit ca. 75 Schützen melden. Die 1. Luftgewehrmannschaft
schießt in der Bezirksoberliga und erzielt mit den Schützen Stölzle Karin, Mayr Fridolin
jun., Mayr Hubertus und Hutter Klemens jun. 1.542 Ringe. Der zweitägige Vereinsausflug
ging zu „Rhein in Flammen“. Eine Anlage für die olympische Disziplin „Laufende
Scheibe 10 m“ wurde errichtet.
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1991 |
Eine neue Schießstandabnahme bemängelte den Schaumstoff als Schalldämmung
und machte eine größere Umbaumaßnahme in der Sommerpause notwendig.
Diese wurde durch den 2. Vorstand Höß Reinhold geleitet.
Mit gleichem Schreiben wird auf die noch fehlende Schallschutzmauer im KK-Bereich
hingewiesen. Schützenmeister Mayr Fridolin schlug vor, nicht nur eine Mauer zu errichten,
sondern gleich zwei und ein Dach darauf zu setzen. Sportleiter Geiger Peter meinte,
wenn das schon geschehe, dann sollte man gleich ein zweites Stockwerk mit einbauen.
Der Kostenaufwand sei nicht viel höher und man wäre langfristig alle Platzprobleme los.
So mit war die Idee für eine neue Schießhalle geboren und es beschäftigten sich eine
Menge Köpfe damit.
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1992 |
Wegscheider Josef, Schuster Hans-Peter und Schmid Max werden Bayerischer
Meister in der neuen Disziplin „Sportpistole Großkaliber 357/45“.
Bei der Prüfung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt Augsburg wurde festgestellt,
dass die Satzung nicht mehr den Vorschriften entsprach. In der Generalversammlung wurde diese dann abgeändert. Mit dem Beschluss vom 29. Juni über den Neubau
einer Luftdruckwaffenhalle, Einbau einer Lüftungsanlage in die Scharfschießstände
und der Generalsanierung des Aufenthaltsraumes und der Küche, begann die Planung
der größten Baumaßnahme in der Geschichte der Singoldschützen. Zusammen mit den
Zimmerstutzen Schützengesellschaft entsteht eine neue Luftgewehrschießhalle mit 59
Ständen und ein Schützenheim mit zwanzig 10 m-Ständen, sowie Nebenräumen, die
miteinander genutzt werden können.
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1993 |
Erneut fand das Gaupokalschießen bei den Singoldschützen statt und es nahmen
650 Schützen daran teil. Zum Schützenball wurde erstmals eine Garde eingeladen. Für
den Höhepunkt des Balls sorgte der 2. Vorstand Höß Reinhold mit der „Gauditruppe der
Singoldschützen“.
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1994 |
Der Landkreispokal wurde zum ersten Mal gewonnen.
Der Mitgliederstand erreichte 395 Schützen, davon waren 18 Schüler und Jugendliche,
die nach intensiver Werbung, nach der Ortsmeisterschaft aufgenommen werden konnten.
Ein Highlight war sicher auch der Jugendausflug nach Altomünster mit Vergleichsschießen,
Zeltlager und Brauereibesichtigung. Für die Trachtenträger waren auch zwei
besondere Highlights dabei, nämlich der Schwabenumzug in Augsburg und die zweite
Teilnahme am Oktoberfestumzug in München. Besonders die positive Erwähnung im
Fernsehen sorgte für viel Aufsehen.
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1995 |
Keine besonderen Vorkommnisse. Ein ganz normales Vereinsjahr. Drei Ausschusssitzungen,
vier Vorstandsitzungen 142 Schießabende, ca. 100 Heimrundenwettkämpfe,
Königschießen, Faschingschießen, Rundenwettkampf-Abschluss-Schießen,
Saisoneröffnungsschießen, ER & SIE Schießen, Marathonschießen, Vielseitigkeitsschießen,
Vereinsmeisterschaft mit Finale für Luftpistole und Luftgewehr, Weihnachtspreisschießen,
Ostereierschießen, Nikolausschießen für die Jugend so wie ein paar kleinere
Geburtstag- und Preisschießen, dass sah das vereinsinterne Jahresprogramm an Schießveranstaltungen
vor.
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1996 |
Am 23. März findet die 1. Jugendversammlung statt. Es wird eine Jugendordnung
beschlossen und der Jugendparagraph in die Vereinssatzung eingetragen. Als 1.
Jugendleiter wiedergewählt wird Geiger Helmut, zu seinem Stellvertreter wird Heinrich
Markus bestimmt. Der Jugendleitung gehören als Jugendsprecher Heinrich Tanja,
Hutter Elisabeth, Holzmann Michael und Stromer Stephan an. Der Mitgliederstand der
Jugendgruppe von 122 Mitgliedern bis 27 Jahre beträgt knapp 30 % der Gesamtmitgliederzahl
des Vereins (413 Mitglieder). Am 17.12. erfolgte die öffentliche Anerkennung der
Jugendgruppe der Singoldschützen durch das Jugendamt des Landkreises Augsburg.
Schnabel Andreas wird Bayerischer Meister und Zweiter Deutscher Meister im KKLiegendkampf.
Bei verschiedenen Schützen regt sich der Wunsch zum Böllerschießen.
Mayr Fridolin bemüht sich um eine Genehmigung.
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1997 |
Die Schützenjugend präsentiert sich mit 3 Schießständen am Maifest des Katholischen
Burschenvereins. Beim Bundesschießen in Weißenhorn ist eine große Abordnung am Start. Ratzinger Robert gewinnt mit der Festscheibe ein Auto im Wert von 15.000 DM.
Schnabel Andreas wurde zweifacher Bayerischer Meister im KK-Liegendkampf mit 591
Ringen und im Luftgewehr-Dreistellungs-Kampf mit 581 Ringen. Nach langjährigem Genehmigungsverfahren
und der Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn, können die Gewerke
Betonarbeiten, Dachkonstruktion und Dacheindeckung ausgeschrieben und vergeben
werden. Im Spätherbst ist dann Baubeginn, unter der Oberaufsicht von Bürgermeister
Burkhard Anton. Am 5.11. erhalten die Singoldschützen die offizielle Genehmigung zum
Böllerschießen vom Landratsamt Augsburg und haben somit eine Böllergruppe.
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1998 |
Nach 33 Jahren als Kassierer tritt Hutter Klemens zurück. Bei der Neuwahl wird
sein Sohn, Hutter Tobias, als Nachfolger gewählt. Der langjährige 2. Schützenmeister,
Höß Reinhold, tritt ebenfalls zurück. Seinen Posten übernimmt Mayr Fridolin jun. Hutter
Sandra wird als neue Schriftführerin gewählt. Sie übernahm das Amt von Goßner
Winfried. Die Hebauffeier der neuen Schießhalle, fand am 21.3., mit Blasmusik und
Starkbier statt. Der Innenausbau, unter der Leitung von Helmut und Peter Geiger, beginnt.
Pfänder Armin organisierte eine Fahrt ins Stadttheater nach Augsburg zur Operette
„Im weißen Rössl“, bei der die Nachfrage so groß war, dass ein ganzer Bus benötigt
wurde. Erstmals wird bei der Jugendversammlung ein Elternstammtisch durchgeführt,
der auf großes Interesse stößt. Die Böllergruppe legt fest, dass alle Schützen, bei gemeinsamen
Auftritten, nur die gleichen Handböller und Taschen verwenden. Als Schussmeister
der 16-köpfigen Gruppe wird Sportleiter Geiger Peter bestimmt.
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1999 |
Die Bauarbeiten sind in vollem Gange. Der Trainigesbetrieb findet nur mit vielen
Einschränkungen statt. Jedes Wochenende wird mit einer Vielzahl von Helfern gearbeitet.
Unter der Woche geht man nicht mehr zum Schießabend, sondern zum Arbeiten ins
Schützenheim. Untertags gibt es auch noch die Heinzelmännchen (bei uns Rentner genannt).
Nach der verlängerten Sommerpause wird der Schießbetrieb in der neuen Halle
aufgenommen. Erneut findet das Gauschießen bei den Singoldschützen statt und wird
diesmal mit dem Singoldpokalschießen verbunden.
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2000 |
Am 28. Oktober findet ein großer Festabend zum 40jährigem Vereinsjubiläum
mit Einweihung der neuen Schießhalle statt. Nach dem Festgottesdienst und dem Empfang
durch die Böllerschützen, war die Einweihung der neuen Schießhalle der Höhepunkt.
Vor zahlreich erschienen Ehrengästen wie Bezirks- und Gauschützenmeister,
Landrat, Bürgermeister und Landtagsabgeordneten, sowie vielen Abordnungen der
Ortsvereine, nahm Pfarrer Dr. Zirdum und Pfarrer Binding die Einweihung vor. Für
einen gelungenen Festabend sorgte die musikalische Umrahmung durch unseren Patenverein
„Liederkranz Großaitingen“ und dem Musikverein Großaitingen. Schützenmeister
Mayr Fridolin zog Bilanz und stellte fest, dass die gesamten Baukosten auf fast
1,2 Millionen DM kommen. Es wurden 20.000 Arbeitsstunden, von über 100 freiwilligen
Helfern geleistet, teilweise auch von Nichtmitgliedern. 80 % der Eigenleistung wurde
von 20 Leuten erbracht. Für über 2.000 bzw. 3.000 geleistete Arbeitsstunden erhielten
Brem Winfried, Geiger Helmut und Geiger Peter den goldenen Ehrenring der Singoldschützen.
Am 5.11. wurde das „neue“ Schützenheim beim Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit präsentiert. Ein reichhaltiges Programm wie z. B. Waffenausstellung und
Schießvorführung sorgten für ein großes Zuschauerinteresse. Bei bis zu 1000 Besuchern
waren die Schießstände teilweise überfüllt. Beim abendlichen Fernsehprogramm auf
Augsburg TV sprach man von der größten und modernsten Schießanlage in Schwaben.
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2001 |
Das Dach der „alten“ Schießhalle wird, unter Leitung von Geiger Peter, erneuert.
Aufgrund der großen Schießhalle finden viele überregionale Schießveranstaltungen
statt, wie z. B. Gau- und Bezirksmeisterschaften, Bezirkspokal, Gau- und Bezirksvergleichschießen,
Landkreismeisterschaft usw. Auch internationale Gäste konnten wir begrüßen,
z. B. beim Bezirksjugendvergleichskampf Schwaben – Zürich – München. Thurl
Sebastian und Kalatschek Andrea werden Bayerischer Meister. Der Jugendausflug ging
in den Skyline-Park nach Bad Wörishofen und die Erwachsenen waren im Kurhaus
Göggingen bei einer Operettenaufführung.
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2002 |
Mayr Fridolin kandidiert nach 37 Jahren, aufgrund seines gesundheitlichen Zustands,
nicht mehr als Schützenmeister. Er wird von der Versammlung zum Ehrenschützenmeister
ernannt. Für seine einzigartigen Verdienste um die Singoldschützen wird er,
ebenso wie Hutter Klemens, mit dem goldenen Ehrenring der Singoldschützen ausgezeichnet.
Geiger Peter wird als dritter Schützenmeister, in der Geschichte der Singoldschützen,
gewählt. Als Sportleiter kommt Holzmann Michael neu in die Vorstandschaft.
Der Verein hat inzwischen 482 Mitglieder und 23 Rundenwettkampfmannschaften.
Erstmals wird Ende September ein großes Weinfest für das ganze Dorf durchgeführt.
Dafür entfällt das Grillfest. Die erste eigene Homepage der Singoldschützen wird von
Förg Daniel erstellt und am 10.5.2002 ins Internet gestellt.
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2003 |
Beginn der Wasserspiele. Das Dach an der neuen Luftdruckwaffenhalle ist undicht.
Trotz mehrmaligen Versuchen der Montagefirma, ist es über Jahre hinweg nicht
Hundertprozentig dicht zu bekommen. Es kommt teilweise zu Schädigungen im Mauerwerk.
Im Bereich Kugelfang, 100 m Stand ist bei starkem Regen immer wieder Wassereinbruch,
über den Boden, festzustellen. Mit verschiedenen Maßnahmen wurde versucht,
diesem herrzuwerden.
Nach immer schlechter werdenden Besucherzahlen findet der Faschingsball nicht mehr
im Gasthof Post statt. Es wird ein gemeinsamer Schützenball mit den Zimmerstutzen
im Schützenheim abgehalten. Die Fünf-Mann-Band „Fantasy“ wurde für den Abend
verpflichtet und der Auftritt zweier Garden organisiert. Eine Bar wurde im Schützenheim
eingebaut. Der Jugendvereinsausflug wurde erstmals wieder mit den Erwachsenen
zusammen durchgeführt. Es ging ins Salzbergwerk nach Berchtesgaden und an den
Königsee, perfekt organisiert, bei traumhaften Wetter. Die erste Luftgewehrmannschaft
steigt in die Bayernliga (dritthöchste Liga) auf und sichert sich mit dem 6. Platz den
Klassenerhalt. Die Schützen waren Holzmann Michael, Steiner Stefanie, Zott Reinhold,
Engel Andreas und Herzinger Michael. Der Landkreispokal konnte zum fünften Mal gewonnen
werden und man war Rekordlandkreispokalsieger. Unser Gründungsmitglied
und Ehrenschützenmeister Mayr Fridolin verstarb nach langer und schwerer Krankheit
am 16.Juli.
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2004 |
Die 1. Luftgewehrmannschaft konnte, nach einem Traumstart mit 6:2 Punkten
(man war, nach dem zweiten Wettkampftag, Tabellenführer in der Bayernliga), die
Klasse nicht erhalten und stieg ab. Ebenfalls in die Bayernliga aufsteigen konnte die
1. Luftpistolenmannschaft. In der Disziplin Vorderlader-Steinschlosspistole wurden die
Schützen Jungwirth Siegfried (136 Ringe). Wegscheider Josef (135 Ringe) und Hämmerle
Wilhelm (128 Ringe) Bayerischer Meister. Der letzte Faschingsball findet gemeinsam
mit der ZSG Großaitingen im Schützenheim statt. Eine lange Tradition endet damit. Der
Vereinsausflug nach Nürnberg war gut organisiert, aber funktionierte dann doch nicht
so. Delphinarium im Zoo war geschlossen, Rodeln musste wegen Regen ausfallen, in den
Felsenkellern verloren wir Teile der Gruppe. Aber ein Spitzenlokal, im Frankenland,
entschädigte, auf der Heimfahrt, für alles. Es gab gute, große Portionen und Enzian
stand auf der Karte. Eines der größten Probleme der letzten Jahre wurde gelöst. Nach
dem die Firma Sigl ihre Enzianbrennerei einstellte, musste ein neuer Lieferant gefunden
werden. Bei einer Enzianprobe mit 16 Sorten wurde, nach harten Diskussionen und
mehrfachen Gegenüberstellungen, eine neue Marke gefunden – Hörmann, Schliersee.
Zu den Höhepunkten zählten die Veranstaltungen zur „Schützenhilfe für die Kartei
der Not“. Bei den Auftakt- und Kreisentscheidungen war viel Prominenz aus Sport und
Politik an unseren Ständen. Bei unseren Vereinseigenen konnten wir 211 Teilnehmer
verzeichnen und 1.400 Euro an die „Kartei der Not“ überweisen.
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2005 |
Erstmals wurde ein Aufstiegskampf zur Regionalliga (2. Bundesliga) erreicht.
Die 1. Luftpistolenmannschaft wurde dritter in der Bayernliga und nahm in München-
Hochbrück am Aufstiegskampf teil. Die Schützen waren Goßner Winfried, Sauter Reiner,
Thurl Elmar, Marz Horst und Wegscheider Josef.
Die Meisterschaft in der Bezirksoberliga und der Aufstieg in die Bayernliga der 1. Luftgewehrmannschaft,
beendete unsere einjährige Pause in der dritthöchsten Klasse. Die
Schützenjugend sammelte im August, anstelle des Tennisvereins, Altpapier. Bei der
Sammlung konnten 17 Tonnen Papier aufgeladen werden. Den Erlös von 640 Euro stellte
die Schützenjugend der Kirchenverwaltung zur Renovierung der Orgel in der Pfarrkirche
zur Verfügung.
Das undichte Dach der Luftdruckhalle wird mit großem Aufwand in Eigenleistung abgedichtet.
Auf den Kosten, wie auch den Schäden, durch eindringendes Wasser, bleibt der
Verein sitzen. Die haftende Firma (vor Gericht erstritten) ist insolvent. Doch die große
Katastrophe findet im Keller statt. Während des festen Einbaus von Wasserpumpen im
100 m Stand, säuft das Schützenheim im Keller ab. Aus dem Boden und aus jeder Fuge
kam Wasser heraus. Ein Regenwasserkanal, der das Sickerwasser der Wertachstaustufe
abfangen sollte, war mit Wurzelwerk, über Jahre hinweg, zugewachsen und verstopfte
dann ganz. Leider läuft dieser Kanal angrenzend an unser Schützenheim. Binnen zwei
Stunden waren über 50 Helfer mit Wasserpumpen und Nasssaugern im Einsatz und es
wurde gerettet was zu retten war. Als selbst, die gleich alarmierte, Feuerwehr eintraf
und nach einer Stunde nichts ausrichten konnte, wurde aufgegeben und man musste
mit ansehen wie die Wassermassen das Schützenheim überfluteten. Als am nächsten Tag der Kanal aufgegraben wurde, lief das Wasser langsam von selbst ab. Wieder wurden
zahlreiche Helfer alarmiert um das Restwasser und den Schlamm zu entfernen.
Es war eine Freude zuzusehen, wie viele freiwillige Helfer es gab. Weniger erfreulich
waren die Schäden die dann herauskamen. Die von verschiedenen Gutachtern geschätzten
Schadenskosten von 72.000 Euro sollten nicht ausreichen, was die Folgeschäden in
den kommenden Jahren zeigten. Nach einem Spießrutenlaufen war man bei der Versicherung
der BEW gelandet und lernte eine große, kreative Rechtsabteilung und viele
Gutachter kennen. Mit rechtsanwaltlicher Hilfe konnte man sich, nach Jahren, auf einen
Vergleich mit 40.000 Euro Schadensersatz einigen.
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2006 |
Bei den Neuwahlen übernahm Spellbrink Fritz das Amt des Sportleiters von
Holzmann Michael. Gerstmeyr Markus löste Hutter Sandra als Schriftführer ab. An den
BSSB muss eine Einmalzahlung, zum Kauf der Olympiaschießanlage, in Höhe von 1.336
Euro geleistet werden. Ebenso ist eine Sonderabgabe, für das Schwäbische Schützenmuseum
in Illerbeuren fällig. Die Beteiligung am Großaitinger Weihnachtsmarkt, wurde
trotz vieler Terminüberschneidungen, wahrgenommen. Beim Landkreislauf wurden
gleich zwei Teams von den Singoldschützen gestellt. Mit Platz 29, konnte die bisher beste
Platzierung erreicht und mancher Sportverein hinter uns gelassen werden.
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2007 |
Hauchdünn schaffte die 1. Luftpistolenmannschaft den Klassenerhalt in der Bayernliga
nicht und musste absteigen. Die 1. Luftgewehrmannschaft wird zweiter in der
Bayernliga und darf den Aufstieg zur Regionalliga schießen.
Im Aufstiegskampf coachte zum ersten Mal der neue Trainer Herzinger Michael das
Team. Der Aufstieg gelingt als Zweitplatzierter. Am Erfolg beteiligt waren Mayer Dominik
(392/394), Bleicher Barbara (393/391), Holzmann Michael (391/392), Auer Susanne
(393/387), Zott Reinhold (388) und Engel Andreas (387). Das der Empfang mit Böllerschützen,
Musikverein Großaitingen und Bürgermeister Stellinger, anschließend im
Schützenheim, dementsprechend ausfiel, war keine Frage. Zum Vereinsausflug, in die
Fränkische Schweiz, unter anderem nach Pottenstein und Gösweinstein, konnten gar
nicht alle Interessierten mitfahren, da der Bus vollbesetzt war. Aufgrund der Teilnahme
an der 2. Bundesliga wurden elektronische Schießstände angeschafft. In der Sommerpause
wurde eine Liga-Anlage (12 Stände) eingebaut. Mit den, von Beamern projizierten
Bildern, kann der Zuschauer jeden Schuss, so wie auch den ganzen Wettkampfverlauf,
mitverfolgen. Zur Inbetriebnahme am 29.09. beim Weinfest konnte, zu einem Vergleichskampf,
der Deutsche Mannschaftsmeister, Post SV Plattling, mit der Olympiateilnehmerin
Lechner Barbara, gewonnen werden. Das die 150 Zuschauerplätze restlos
besetzt waren, war gar keine Frage. Der erste Regionalligawettkampf am 14.10, gegen
Schweinfurt, konnte mit 3:2 gewonnen werden.
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2008 |
Mayer Dominik wird Deutscher Meister mit dem Luftgewehr in der Juniorenklasse.
Die 1. Luftgewehrmannschaft schießt eine überragende Saison in der 2. Bundesliga
und wird am Ende dritter. Die 1. Luftpistolenmannschaft schafft nach der Meisterschaft
in der Bezirksoberliga den sofortigen Wiederaufstieg in die Bayernliga. Die Schützen waren Sauter Reiner, Goßner Winfried, Marz Horst, Spindler Jürgen, Thurl
Elmar und Müller Hermann. Zum ersten Mal wird der Damenpokal des Gau Lech-
Wertach gewonnen. Der Vereinsausflug führte uns nach Regensburg und Kehlheim zur
Donauschifffahrt. Die Singoldschützen führten die 25. Landkreismeisterschaft durch.
Ein attraktives Programm mit Finalschießen sorgt für eine Rekordmeldung von 628
Schützen. Mit 102 startenden Singoldschützen wurde ebenfalls eine Bestmarke aufgestellt.
Am 31.12. bestehen die Singoldschützen aus 521 Mitgliedern, davon gehören 108
der Jugendabteilung an. Am Rundenwettkampf beteiligen sich 32 Mannschaften, davon
6 in den Jugendklassen. Mit Herzinger Michael (Luftgewehr), Thurl Elmar (Luftpistole)
und Müller Susanne (Kleinkaliber Gewehr) stehen drei Spitzentrainer zur sportlichen
Leistungssteigerung, dem Verein zur Verfügung.
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2009 |
50-jähriges Vereinsjubiläum – ein paar sportliche Highlights zu Beginn des
Festjahres.
Mayer Dominik qualifizierte sich für die Europameisterschaft der Sportschützen in Prag
und startet dort in den Farben des Deutschen Schützenbundes. Leider erleidet er wenige
Wochen vor seinem Wettkampf einen tragischen Arbeitsunfall, wobei er ein Glied seines
linken Mittelfingers verliert. Trotzdem startet er, nach einigen Problemen, bei der Europameisterschaft
in Prag und schießt ein Ergebnis von 579 Ringen und belegt Platz 52.
Der Damenpokal vom Gau Lech-Wertach wird gewonnen. Der Juniorcup des Gau Lech-
Wertach kann in überzeugender Art und Weise verteidigt werden. Die Siegermannschaft
vom Landkreispokal des Landkreises Augsburg heißt Singoldschützen Großaitingen.
Die 1. Luftgewehrmannschaft mit den Schützen Bleicher Barbara, Mayer Dominik, Auer
Susanne, Zanger Ralf und Bühler Christian wird wieder dritter in der Regionalliga und
darf am Aufstiegskampf zur 1. Bundesliga in Pforzheim teilnehmen. Mit einem Schnitt
von 390,5 Ringen nach 400 Schuss fehlen gerade einmal 15 Ringe zur Bundesliga. Die 1.
Luftpistolenmannschaft wird Zweiter in der Bayernliga und darf Regionalligaaufstiegskampf
schießen. Als siebter wird das Ziel verfehlt, aber nach dem sich die Mannschaft
von Altstadt Augsburg auflöst und ein paar Schützen zu uns wechseln, bekommen die
Singoldschützen das Startrecht für die 2. Bundesliga Luftpistole. Nach der souveränen
Meisterschaft in der Bezirksoberliga darf auch die 2. Luftgewehrmannschaft den Aufstiegskampf
zur Bayernliga schießen. Ganz überzeugend gelang der Aufstieg zur Bayernliga.
Auch die vierte Luftgewehrmannschaft durfte einen Aufstiegskampf schießen
und zwar zur Bezirksliga. Nach Gewinn der Gauoberligameisterschaft und dem Titel
des Gaurundenwettkampfgesamtsiegers wurde auch dieser Aufstieg in die Bezirksliga
sicher geschafft. Die weiteren 12 Meisterschaften im Rundenwettkampf wurden ohne
Aufstiegskämpfe erzielt. Im Rundenwettkampf waren alle Klassen des Deutschen und
Bayerischen Ligasystems von den Singoldschützen besetzt, bis auf die 1. Bundesliga.
Was die Zukunft wohl so bringt…?
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